Die  Stunde Null - ÜberLeben 1945
ÜberLeben - Umbruchzeiten 1945
Die 'Stunde Null'- Die Staatlichen Museen zu Berlin

8. Mai 2005 - 17. April 2006

Verein der 
 Freunde des Museums Europäischer Kulturen
 Programm

Vorträge
Workshops
Führungen
Exkursionen
Weihnachtsmarkt
Europäischer Ostermarkt

Vereinstermine auf einen Blick

 Neuigkeiten
 Spenden für Erwerbungen
                & Restaurierungen
 Veröffentlichungen
 Museumsshop
 Schreiben Sie uns doch!
 Antrag auf Mitgliedschaft
 Satzung des Vereins

oooooooooooooooooooo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

60 Jahre nach der Beendigung des Zweiten Weltkrieges zeigt das Museum Europäischer Kulturen zwei Ausstellungen mit dem gemeinsamen Titel „Die Stunde Null – ÜberLeben 1945“ im Museumsquartier Dahlem, Arnimallee 25.

Die erste Ausstellung „ÜberLeben – Umbruchzeiten 1945“ widmet sich aus alltagsgeschichtlicher und kunsthistorischer Sicht dem Kriegsende in der Stadt Berlin vor europäisch-vergleichendem Hintergrund. Damit soll eine Zeit in Erinnerung gerufen werden, die gleichermaßen von Entbehrungen und Umbruch, von Verlusten und der Kraft des Neubeginns gekennzeichnet war.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Bild der zerstörten Stadt Berlin mit ihren aus den verschiedensten Gründen heimatlos gewordenen Menschen aus allen Nationen. Dies gilt auch für jene Menschen, die erstmals nach dem Ende des „Dritten Reichs“ wieder eine Chance zur Gestaltung eines eigenständigen Lebens erhielten und einen Weg in die „Normalität“ suchten. Dabei geht es vor allem um die Darstellung von Alltagswelten und persönlichen Erfahrungen, die das welthistorische Geschehen im Leben des einzelnen Menschen nacherlebbar machen.

Im Dialog mit dieser Präsentation thematisiert die zweite Ausstellung „Die Stunde Null – Die Staatlichen Museen zu Berlin“ die Situation der Museumsbestände um 1945, indem sie folgenden Fragen nachgeht: Wie war das Schicksal der großen, weltbedeutenden Kunstsammlungen Berlins in diesen bewegenden Tagen von Kapitulation und Befreiung? Was hinterließen die kunstfeindlichen Jahre des Nationalsozialismus und seines verheerenden Krieges? Was blieb vom Glanz der alten Sammlungen und ihren großartigen Musentempeln nach dem Ruhen der Waffen und wer waren die Menschen, die sich der zerstörten Muse annahmen? Darüber hinaus entfaltet die Ausstellung einen breiten Fächer über die Zusammenführung einzigartiger Kulturschätze in den Sammlungen nach 1945 bis hin zu Malerei, Skulptur und Grafik, die sich speziell der Thematik des Krieges und des Friedens widmen.

Die Ausstellung findet im Rahmen des Berliner Themenjahres „Zwischen Krieg und Frieden. 1945 - Die 60 Jahre danach“ statt und wird vom Hauptstadtkulturfonds gefördert. Kooperationspartner des Projektes ist die Bundeszentrale für Politische Bildung.


Spielpuppen: Mutter, Säugling, Kind
Sie wurden 1945 im Pestalozzi-Fröbel-Haus für den Weihnachtsbasar im November hergestellt. 1874 gegründet, ist das Pestalozzi-Fröbel-Haus bis heute eine Einrichtung zur Ausbildung von Erzieher/innen.

 

Elefant und Gnu
Die Spieltiere wurden 1945 von einem Kind aus Hühnerknochen, Stoff und Zwirn gebastelt.

 

Spielzeug: Kuh
Holz, bemaltes; Metall, Packband, Berlin, 1945

 

Sandalen Modell „Nora“
Igelit, 1945/1946
Leihgeberin: Dagmar Becker, Berlin

 

Berlin 1945:
Handwagen mit den letzten Habseligkeiten


Berlin 1945
Trümmerfrauen tanzen zur Leierkastenmusik

o Im Inneren der zerstörten Nationalgalerie
Berlin 1945
Foto:
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz

 

oooooooooo

 

 

 

 

Fotos:
Sandra Steiß +
Ute Franz-Scargiglia

+
Abraham Pisarek,
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz

 

 

>>> Text der Eröffnungsrede von Prof. Vanja

Rückblick Veranstaltungsprogramm

15.5.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Die Stunde Null in Europa
Führung und Gespräch mit Konrad Vanja

 
   
19.5.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Lesung literarischer Texte zum Thema "Zweiter Weltkrieg"

 
   
22.5.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Internationaler Museumstag
Lesung aus: Die Magermilchbande von Frank Baer (1979)
Kurz vor Kriegsende, im April 1945, ist eine Berliner Schulklasse auf der Flucht vor der herannahenden Front. Bisher waren die Kinder und Jugendlichen im Landverschickungslager in der Nähe der böhmischen Stadt Pilsen untergebracht. Eine Bande von Jungen, deren Anführer Max Milch (genannt Magerrmilch) ist, macht sich allein auf den Weg und hat eine Flucht mit vielen Irrwegen und Gefahren vor sich.

 
   
29.5.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Tod und Vergessen?
Der Umgang mit den Toten des Zweiten Weltkrieges
Führung und Gespräch mit Jane Redlin

 
   
5.6.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Film: Die Brücke, R: Bernhard Wicki, 1959, 99 Min.
Eine Gruppe von Jungen, die im Nationalsozialismus aufgewachsen sind, wird in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges zum Volkssturm abkommandiert. Verblendet durch die Propaganda glauben sie tat-sächlich, sie könnten Führer Volk und Vaterland noch retten. Aber sie sterben einen sinnlosen Tod. Berhard Wickis erschütternder Film enthüllt im Missbrauch jugendlicher Ideale zugleich den schlimmen Aberwitz des Krieges.

 
   
12.6.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Bewegte Menschen - Menschen in Bewegung
Die Siebenbürger Sachsen zwischen Zwangsevakuierung und Deportation
Führung und Gespräch mit Beate Wild

 
   
19.6.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Film: Odsun - Die Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei, R: Karl-Peter Schwarz, 1995, 50 Min.
Zeitzeugenberichte lassen die bedrückenden Geschehnisse der sogenannten "wilden Vertreibung" der Sudetendeutschen nach dem Erfolg des Prager Aufstandes lebendig werden. Im Rückblick werden die Vorgeschichte des Konfliktes und seine Wurzeln im nationalsozialistischen Denken behandelt. Der Dokumentarfilm eröffnet eine vorurteilsfreie Aufarbeitung unbewältigter Vergangenheit.

 
   
26.6.2005

Zur Ausstellung "Die Stunde Null - ÜberLeben 1945"
Kariert, gestreift und Modisches aus Bindfaden
Kleidungsgeschichten um 1945
Führung und Gespräch mit Dagmar Neuland-Kitzerow

 
   
7.8.2005 Film: Drei Tage im April, R.: Oliver Storz, 1995, 105 Min.  
   
9.8.2005 Lesung in der Reihe "Neunzehnhundertfünfundvierzig. Texte zum Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen" In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für Politische Bildung  
   
14.8.2005

Führung: Menschenbild und "Volksgesicht". Porträtfotografie zwischen Konstruktion und Propaganda

 
   
16.8.2005

Vortrag: Zwischen Heimattümelei und Dokumentationswillen - Völkische Fotografie

 
   
21.8.2005

Vortrag: Bronislawa Czubakowska - ein polnisches Schicksal in Nazi-Deutschland und der Umgang mit Geschichte

 
 
27.8.2005

Lange Nacht der Museen: Hunger nach Leben
Lesung, Musik und Künstlergespräche in den Ausstellungen

   
     
4.9.2005 Film: Krücke
R.: Jörg Grünler, 1992, 98 Min.
Kinder- und Jugendfilm nach dem gleichnamigen Buch von Peter Härtling
   
     
11.9.2005
Führung: Menschenbild und "Volksgesicht". Porträtfotografie zwischen Konstruktion und Propaganda    
     

20.9.2005

Vortrag: "Volksgesicht" - "Soldatengesicht" - "Führergesicht"

   
       
18.10.2005 Vortrag: Gartenstadt. Friedliche Reform - konservative Utopie - alternative Bewegung
Vortrag von Albrecht Göschel in Verbindung mit der Ausstellung "Menschenbild und Volksgesicht"
   
       
20.10.2005

Lesung literarischer Texte zum Thema "Zweiter Weltkrieg"
In Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für Politische Bildung

   
       
23.10.2005

Lesung: German Amok: Stimmen zwischen Krieg und Frieden und danach
Szenische Lesung mit Malah Helman, Patrick Hanbaba, Sebastian Walch

   
       
6.11.2005 Workshops: Aus Nichts etwas machen! - Kreativität mit textilem Material in der Ausstellung "ÜberLeben - Umbruchzeiten 1945"
Workshops für Kinder und Jugendliche - Textile Reste, tolle Stoffe, scheinbar unmoderne Kleidung? Durch eigene Kreativität entsteht Neues, Individuelles. Kooperation mit dem Fachverband Textilunterricht e.V. in Berlin/Brandenburg
   
       
13.11.2005 Führung und Gesprächsrunde im Rahmen der "Tage des Interkulturellen Dialogs" mit Rita Klages: Europäische Lebenswege im Umbruch: Nach-Kriegs-Erleben aus unterschiedlichen kulturellen Blickwinkeln.
ZeitzeugInnen, die Berlin oder Deutschland zu ihrem Domizil machten, erzählen über prägende Erfahrungen in ihrer alten und neuen Heimat. Im Rahmen der Ausstellung "Die Stunde Null - Überleben 1945" lädt die "Berliner Plattform" BesucherInnen mit und ohne Migrationshintergrund zu einer interkulturellen Dialog-Runde ein.
   
       
       

>>> zurück zum Programm

>>>     Museum
Europäischer Kulturen 
                                         zurück zur Startseite