Berliner Tage des Interkulturellen Dialogs 2007
Gespräch im Rahmen der Ausstellung
"Die Stunde Null: Überleben Umbruchzeiten 1945" zum Thema:

Mit Geschichte(n) für die Gegenwart lernen

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Wie der schwedische Opernsänger Carl Gustaf Svingel 1952 seine Karriere als Opernsänger aufgab, um im Nachkriegsdeutschland humanitäre Hilfe zu leisten / Deutsch-schwedische Beziehungen im Wechselspiel von persönlichen Herausforderungen und internationalen Hilfsaktionen / Zeitzeugengespräche in Zusammenarbeit mit der schwedischen Victoriagemeinde (gegr. 1903) in Berlin.

Moderation: Dipl. Päd. Rita Klages

Veranstalter: Museum Europäischer Kulturen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und dem Nachbarschaftsmuseum e.V.

Veranstaltungsort: Museum Europäischer Kulturen, Museen Dahlem, Arnimallee 25, 14195 Berlin

Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die humanistische Traditionsbildung der Victoriagemeinde in Berlin, die in der Zeit des Nationalsozialismus politisch Verfolgte unterstützte und vielen Menschen, auch in der Nachkriegszeit, zur Flucht verhalf.

Carl Gustaf Swingel, aktives Mitglied der Victoriage-meinde, begründete 1958 in Zusammenarbeit mit der innereuropäischen Mission das Haus Victoria, das hilfs-bedürftigen alten Menschen aus Berlin und Umgebung einen kostenlosen Erholungsurlaub anbot. Durch Ver-mittlung der schwedischen Gemeinde wurde er auch zum Kurier der evangelischen Kirche zwischen Ost und West.

Im Rahmen von "Rettet die Kinder"-Hilfsaktionen wur-den seit den1950er Jahren bis 1994 Not leidende Kin-der im Alter von zwei bis dreizehn Jahren bis zu drei Monaten, teils jahrelang, von schwedischen Familien aufgenommen. Allein die schwedische Privatinitiative "Berlinkinderhilfe" rekrutierte von 1956 bis 1993 50.000 Einladungen schwedischer Gasteltern für Berli-ner Kinder. Dies bildete oft eine Basis für lebenslange deutsch-schwedische Freundschaften, was sich auch in der Victoriagemeinde widerspiegelt.

Wie sich diese wechselseitigen Beziehungen und der Umgang mit der eigenen Geschichte gestalten, darüber werden einige der Gesprächsteilnehmer/innen berich-ten.

Wir danken der Victoriagemeinde, Sven Ekdahl sowie Stefan Gammelin für die Vermittlung von Kontakten zu den Zeitzeugen.

 

 

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