Die Pomoren -
Menschen auf der Kola-Halbinsel

Fotographien von Jaako Heikkilä

10. September bis 14. November 2004
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Finnland-Institut in Deutschland.

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Jaako Heikkilä, Zimnjaja 2, 1999, ° Jaako Heikkilä

Der Fotograf Jaako Heikkilä unternahm in den Jahren 1997 bis 1999 zusammen mit der Journalistin Helene Alm Reisen in die Region der Pomoren, bei denen auch die 26 großformatigen Fotografien der Ausstellung entstanden. Jaako Heikkilä beschreibt die Pomoren mit Panorama-Aufnahmen, die gleichzeitg die Landschaft widerspiegeln, und mit Nahaufnahmen von den Gesichtern der Fischer, Bauern, Dorfschullehrer und Jugendlichen.
"Die Pomoren sind kein Volk, sie sind eigensinnige Russen, die den WEäldern den Rücken gekehrt und ein Bündnis mit dem Meer geschlossen haben. Ihre Heimat - die Küsten des Weißen Meers und der Kola-Halbinsel - wird Pomorje genannt; Po morje - am Meer, nach ihrer Heimat werden sie einfach die Pomoren genannt." [aus dem Bildband Pomorit ("Die Pomoren") von Helene Alm und Jaako Heikkilä]
Im Laufe der langen und wechselhaften Geschichte war Pomorje mit seinen undefinierten Grenzen ein lohnendes und vielfach umkämpftes Gebiet, das auch von Skandinaviern oft überfallen wurde. Klosterfestungen sollten die Region vor Übergriffen schützen.
Im 18. Jahrhundert begann der so genannte "Pomoren-Handel". Die Pomoren segelten zu den Dörfern in Nord-Norwegen, um dort Holz, Leder und Mehl zu verkaufen. Im Gegenzug erwarben sie Fisch und Pelze. Als Umgangssprache entwickelte sich eine Mischung aus Russisch und Norwegisch. Nach der Revolution 1917 endeten die Kontakte. Die Pomoren leben heute hauptsächlich von Fischfang und Holzverarbeitung. Öl- und Gasförderung gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Jaako Heikkilä, 1956 in Finnland geboren, lebt in Kukkola auf der Grenzlinie zwischen Schweden und Finnland, wenige Kilomenter südlich des Polarkreises. In den 1980er Jahren arbeitete er als Ingenieur, bis er sich 1989 entschloss, sich ausschließlich der Fotografie und der Kunst zu widmen. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht stets der Mensch, dessen Individualität er darzustellen versucht.
Einzelausstellungen des Künstlers waren bereits in Finnland, Schweden, Norwegen, Deutschland, Großbritannien und in den USA zu sehen.

Jaako Heikkilä, Vlas in the kitchen, 1999, ° Jaako Heikkilä

 

Gespräch mit Jaako Heikkilä
Sonntag, 12. September, 11,30 Uhr
Sonntag, 14. November, 11,30 Uhr

 

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